Hashimoto-Thyreoiditis: Symptome

Fortsetzung von Teil 1:
Hashimoto-Thyreoiditis – was ist das?

 

Das eigene Immunsystem greift bei Hashimoto-Thyreoiditis die Schilddrüse an. Wenn die Schilddrüse gesund ist, füllen wir uns aktiv, fröhlich, unbeschwert. Anders sieht es aus, wenn sie krank ist. Eine kranke Schilddrüse beeinträchtigen nicht nur den ganzen Körper, sondern auch die Psyche. Die Schilddrüsenhormone sind zuständig für Beschleunigung der Herztätigkeit, Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Nerven- und Muskelgewebe, Förderung von Wachstum, Skelett- und Gehirnreifung, die Wärmeproduktion, den Sauerstoffumsatz, den Eisenstoffwechsel, die körperliche und geistige Energie und Reife, die Regulation unseres Wasserhaushalts, den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, den Kalkstoffwechsel, die Verdauung und unsere gesunde Psyche.

 

Die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis können sehr unterschiedlich sein, aber die häufigsten sind trockene Haut, ständige Müdigkeit und hoher Cholesterinspiegel.

 

Die Krankheit kann ohne Symptome verlaufen. Oft leben Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis und sind sich ihrer Krankheit nicht bewusst. Manchmal wächst die entzündete Schilddrüse allmählich und bildet einen Kropf. Dies tut selten weh. Es kommt allerdings gelegentlich zu einem Fremdkörpergefühl im Rachen.

 

In der Anfangsphase der Krankheit scheidet die Schilddrüse eine normale oder übermäßige Menge an Hormonen aus, aber nach einigen Monaten oder Jahren entwickelt sich eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Ständige Müdigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Neigung zu Depressionen, Frieren, Tachykardie, Trockenheit und Rauheit der Haut sowie Haarausfall, Verstopfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, hoher Cholesterinspiegel, unzumutbare Gewichtszunahme – all dies kann auf eine Krankheit hinweisen. Manchmal verursacht Hashimoto eine Störung des Eisprungs und daher kann es schwierig sein, schwanger zu werden.

 

Kinder mit Schilddrüsenentzündung haben oft eine Lernschwäche und werden langsamer. Manchmal tritt eine vorzeitige Pubertät auf. Aufgrund der Mehrdeutigkeit der Symptome denkt man oft nicht an eine Schilddrüsenerkrankung. Viele Erkrankungen der Schilddrüse maskieren sich als andere Krankheiten.

 

Daher ist es empfehlenswert die ersten Untersuchungen von den Schilddrüsenhormonen bereits im Alter von 20 Jahren anzufangen und die Untersuchung alle 5 Jahre wiederholen zu lassen.

 

Folgende Beschwerden können auftreten, wenn die Schilddrüsenfunktion gestört ist:

 

Bei Überfunktion:

  • Tachykardie, Extrasystolen, Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie
  • Gewichtsabnahme trotz gesteigerten Appetits
  • Durchfälle
  • feinschlägiger Fingertremor, Zittern
  • Nervosität, Unruhe, Gereiztheit, erhöhte Reizbarkeit, Hyperaktivität und seelische Labilität
  • Wärmeintoleranz mit vermehrtem Schwitzen, v.a. an den Handflächen
  • Hervortreten der Augäpfel
  • weiches, dünnes Haar und Haarausfall
  • evtl. Kropf
  • Druck, Enge, Kloßgefühl im Hals
  • Schluckbeschwerden
  • Schlaflosigkeit, Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Innere Unruhe, Ängste und Panikattacken
  • Heißhunger

Eine akute Hyperthyreose findet man oft bei akuter Autoimmun-Thyreoiditis Hashimoto oder bei Morbus Basedow!

 

Bei Unterfunktion:

  • Müdigkeit, Weniger Energie als andere bis tiefe Erschöpfung
  • Lange Erholungszeiten
  • Abgeschlagenheit bis hin zu Apathie und Depression
  • Trockene, raue, blasse Haut
  • Struppige Haare, evtl. diffuser Haarausfall
  • Haare werden grau oder weiß
  • Raue, heisere Stimme
  • Bradykardie, evtl. Herzinsuffizienz
  • Kälteempfindlichkeit, keine ideale Körpertemperatur von 36,8 Grad Celsius
  • Kältegefühl in Händen und Füßen
  • Fehlender Gesichtsausdruck
  • Myxödem, aufgedunsenes Gesicht durch Mucin-Einlagerung
  • Oft extreme Verstopfung
  • Entwicklungsstörungen der Genitale
  • Durch Stoffwechselverlangsamung Hypoglykämie und Anämie
  • Gewichtszunahme, Unfähigkeit Gewicht abzunehmen, Fett auf Hüften und Mons pubis
  • Verlangsamte Reflexe
  • Alzheimer, Demenz, mentale Störungen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
  • Ausfall der seitlichen Augenbrauen (Herthoge-Zeichen), auch der Wimpern und Lider
  • Kann nicht lange durchhalten
  • Hohes Cholesterin und Triglyceride
  • Koronare Herzkrankheit, Atherosklerose
  • Reizdarm, Verdauungsstörungen
  • Brüchige Fingernägel, Rillen
  • Hornhaut an den Fersen
  • Einschlafneigung tagsüber, Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit
  • Das Gedächtnis schwindet, die Gedanken sind vernebelt, Symptome wie bei Alzheimer
  • Knochen- oder Muskelschmerzen
  • Ohrenjucken
  • Menorrhagie, Regelblutungsstörungen, zyklische Migräne
  • Osteoarthritis, Carpaltunnelsyndrom, Arthrose
  • Depressive Verstimmung
  • Bipolare Störung, manisch-depressive Störung, Schizophrenie
  • Libidoverlust
  • Verfrühte Menopause
  • Verstärkung von perimenopausalen- und menopausalen Beschwerden
  • Druck in der Kehle, Kloßgefühl
  • Verstärkung der Symptome von Oestradiol-Dominanz bei Progesteronmangel wie heftigen Periodenblutungen, Hitzewallungen, Brustspannen, Bauchschmerzen, Migräne

 

Weiter in Teil 3:
Hashimoto-Thyreoiditis: Ursachen und Auslöser

 


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Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau

 

 

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