Multivitaminkomplexe als Injektion im Alter – Vitamin Infusionstherapie

Multivitaminkomplexe zur oralen Verabreichung in Form von Tabletten, Dragees, flüssigen Darreichungsformen sind Ärzten und Patienten gut bekannt. Es gibt eine große Anzahl enteraler Formen und Arten von Multivitamin-Präparaten, die bei Kindern und Erwachsenen zur Behandlung und Vorbeugung von Hypovitaminose, Mangel an Makro- und Mikroelementen bei Zuständen mit erhöhtem Vitaminbedarf (einschließlich Mangelernährung und unausgewogener Ernährung), nach schweren Erkrankungen oder in der  postoperative Phase verwendet werden.

 

Gleichzeitig gibt es Krankheiten und Zustände, bei denen die orale Einnahme von Multivitamin-Präparaten aufgrund einer schlechten Aufnahme im Magen-Darm-Trakt oder aus anderen Gründen nicht möglich oder unzureichend sind oder nicht die gewünschte Wirkung zeigt.

 

Zu diesen Fällen gehören zum Beispiel:

• Patienten, die vollständig parenteral ernährt werden (wenn Aminosäuren, Fette, Glukose, Vitamine und Spurenelemente intravenös verabreicht werden), da eine orale Einnahme aus dem einen oder anderen Grund nicht möglich ist (Bauchfisteln, schwere Verbrennungen, schwere Fälle von Morbus Crohn u Colitis ulcerosa usw.)
• Langsame oder komplizierte enterale Einnahme: Stenose der Speiseröhre und des Gastrointestinaltrakts, Koma, anhaltendes Erbrechen
• Unzureichende enterale Zufuhr: einseitige Diät, Kachexie bei Krebs
• Neuropathie verschiedener Herkunft: Diabetiker, Alkoholiker und andere
• Makrozytose und perniziöse Anämie
• Onkohämatologische Erkrankungen
• Infektionskrankheiten
• Verzögerte Geweberegeneration nach Verletzungen und Operationen
• Vitaminmangel durch enterale Gabe von Medikamenten mit erhöhtem Vitaminbedarf (relativer Mangel)

 

Bei diesen Zuständen und Erkrankungen ist die parenterale (intramuskuläre oder intravenöse) Gabe von Vitaminpräparaten indiziert. Der intravenöse Verabreichungsweg gilt als optimal, da dieser die größte Bioverfügbarkeit von Vitaminen gewährleistet, d.h. maximale Absorption durch Körpergewebe. Vitamine, die in die Zellen der Zielorgane gelangen, erfüllen ihre Rolle als Coenzyme bei der Wirkung aller Enzyme im Körper.

 

 

Die parenterale Verabreichung von Multivitamin-Komplexen hat folgende Vorteile:

  • hohe Bioverfügbarkeit, die die maximal mögliche Aufnahme von Vitaminen durch Organgewebe und eine schnelle Aufnahme in biochemische Prozesse gewährleistet;
  • die Möglichkeit einer genaueren Dosierung;
  • Ausschluss von Nebenwirkungen aus dem Magen-Darm-Trakt

 

Multivitaminkomplexe als Injektion im Alter

Im Alterungsprozess des Körpers nimmt die Intensität aller Hauptstadien des Vitaminstoffwechsels und ihr Einfluss auf biochemische Prozesse ab. Aufgrund einer verminderten Resorption im Magen-Darm-Trakt (gestörte Resorption, Synthese einiger B-Vitamine, Transport durch die Darmwand) entsteht ein altersbedingter Mangel. Das Vorhandensein von Mangelernährung wurde durch zahlreiche Studien (Bistrian B.R. et al., 1974, 1976; Weinsier R.L. et al. 1979; Willard M.D. et al., 1980; Reinhardt G.F. et al., 1980) bei verschiedenen Patientengruppen bestätigt.

 

Chirurgische Patienten und ältere Menschen stellen die am stärksten gefährdeten Gruppen dar ((Bistrian B.R. et al., 1976; Sullivan D.H. et al., 1989). Dementsprechend ist die Vitaminzufuhr ein wichtiger Teil der gesamten Ernährungsunterstützung älterer Patienten, die eine parenterale Ernährung benötigen. Vitamine sind essentielle Nährstoffe und sind notwendig für die Aufrechterhaltung der Zellfunktionen durch ihre Wirkung auf Strukturproteine ​​und den antioxidativen Schutz der Membranlipide. Vitamine werden auch für die Aufrechterhaltung des Zellstoffwechsels benötigt, sie stellen essentielle Coenzyme in einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen dar. Vitaminmangel kann zu Schäden an Zell- und Organfunktionen und zum Auftreten mehreren Krankheiten führen (Zaloga G.P., Bortenschlager L., 1993).

 

Studien an älteren Menschen weisen darauf hin, dass Mikronährstoffmangel die zelluläre Immunfunktion stören kann und dass eine Vitaminzufuhr die Immunantwort wiederherstellen kann (Bogden J.D., Louria D. B., 1999).

 

 

Eine verringerte Zufuhr von Vitamin B12, Folsäure und Vitamin C stellt eine der wichtigsten Ursachen für Vitaminmangel bei älteren Menschen dar. In der Vergangenheit basierten die empfohlenen Vitaminzufuhrmengen für ältere Menschen auf Mengen, die ausreichend sind, um einen klinischen Mangel zu verhindern. Neuere Studien haben Hinweise dafür geliefert, dass die Aufnahme und Konzentration von Vitaminen B12, Folsäure und Vitamin C im Plasma in höheren Dosen zur Vorbeugung eines klinischen Mangels erforderlich ist. Sie stellt einen wichtigen Einfluss auf den Gesundheitszustand dar. Die Konzetration von Vitamin B12 und Folsäure unterhalb der Plasma-Homocysteinspiegel erhöhen das Risiko von Gefäßerkrankungen (Boushey C.J.h et al. 1995; Selhub J. et al. 1996.; Chasan-Taber L. et al. 1996; Naurath H. J. et al. 1996; Verhoef R. et al. 1996; Graham I. M et al. 1997; Konecky N. et al. 1997; Rimm E. B. et al. 1998).

 

In ähnlicher Weise besteht eine Beziehung zwischen der Vitamin-C-Zufuhr und/oder Blutkonzentrationen und dem Vorhandensein von atherosklerotischen Gefäßerkrankungen, insbesondere Schlaganfall (Gale C.R. et al. 1995; Jha P. et al. 1995). In den Bevölkerungsgruppen mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt eine hochdosierte Folsäure Verabreichung zu einer Abnahme des Plasma-Homocysteinspiegels um etwa 30 % (von 11,1 auf 7,2 |dmol/l) und dies ist mit einer Verringerung der Notwendigkeit einer Revaskularisierung verbunden, und führt zur Reduzierung der Sterblichkeit am Ende des 1. Jahres (Schnyder G. et al., 2002).

 

Es gibt Hinweise auf einen kognitiven Rückgang bei Personen mit niedrigen Vitamin B12- und/oder Folsäure – (und erhöhten Homocystein-) Spiegeln (Van Goor L.P. et al. 1995; Riggs K.M. et al. 1996; Ortega R.M. et al. 1996; LaRue A. et al. 1997; Bernard M. A. et al. 1998) und niedrigen Vitamin C Spiegel (Perrig W. J. et al. 1997). Klinische Beweise deuten darauf hin, dass die Patienten mit niedrigen Vitamin Spiegel am häufigsten an Depressionen leiden (Herbert V., 1961; Abou-Saleh M.T., Coppen A., 1989; Alpert J.E., Fava M., 1997; Fava M. et al., 1997), und dieser Aspekt muss sorgfältig behandelt werden. Es ist bekannt, dass Depressionen zur kognitiven Beeinträchtigung (Pseudo-Demenz) führen können.

 

Eine Studie von R.D. Lindemannet al. (2000) zeigt deutlich, dass die Verabreichung des Multivitaminkomplexes I.V.  zu einem schnellen Anstieg der Vitamin B12, Folsäure und Vitamin C im Vergleich zur Kontrollgruppe führt. Es wurde eine signifikante Beziehung zwischen dem Folsäurespiegel im Blutplasma und der kognitiven Funktion in Gruppen älterer Patienten gefunden. Es wurde ebenfalls eine Wirkung dieses Indikators auf die affektiven Funktionen der Probanden festgestellt.

 

Hohe Konzentrationen an Antioxidantien werden mit einer verbesserten mentalen Funktion, insbesondere dem Gedächtnis, in Verbindung gebracht (Posner VM et al., 1994). Die Zugabe einer Multivitamintherapie, einschließlich der Vitamin C, Vitamin B, Vitamin E, Vitamin D und Folsäure, verbessert die geistige Funktion und kann sogar den Ausbruch der Alzheimer-Krankheit verzögern (Berkeley Wellness Letter, 2002).

 

 

Auf der Grundlage der vorgelegten Daten kann der Schluss gezogen werden, dass die Wirksamkeit der Therapie mit Multivitaminkomplexen bei älteren Menschen in erster Linie die psychoneurophysiologischen Manifestationen des Alterungsprozesses und die Prävention von kardiovaskulären Komplikationen verhindert.

 

 


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Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau

 

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