Adipositas (Übergewicht) – überschüssige Fettablagerungen im Unterhautgewebe, Organen und Geweben. Es äußert sich durch eine Zunahme des Körpergewichts um 20 Prozent oder mehr der Durchschnittswerte aufgrund von Fettgewebe. Das Übergewicht liefert psycho-physische Beschwerden, verursacht sexuelle Störungen, Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke. Erhöht das Risiko für Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus, Nierenschäden, Leberschäden sowie Behinderung und Sterblichkeit durch diese Krankheiten. Am effektivsten bei der Behandlung von Übergewicht ist die kombinierte Anwendung von 3 Komponenten: Ernährung, körperliche Aktivität und die entsprechende psychologische Arbeit mit dem Patienten.
Allgemeine Information
Laut internationalen Experten der WHO ist Adipositas eine globale Epidemie unserer Zeit, die Millionen von Menschen auf dem Planeten betrifft, unabhängig von beruflichen, sozialen, nationalen, geografischen, Geschlechts- und Altersgruppen. In Europa leiden bis zu 30 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter an Fettleibigkeit und weitere 25 % sind übergewichtig. Frauen entwickeln doppelt so häufig Fettleibigkeit wie Männer, das kritische Alter für das Auftreten von Übergewicht liegt zwischen 30 und 60 Jahren.
Patienten mit Adipositas leiden 2-3 mal häufiger an Bluthochdruck, 3-4 mal häufiger an Angina pectoris und koronarer Herzkrankheit als Menschen mit Normalgewicht. Fast jede Krankheit, selbst wie Erkältung und Grippe, ist bei übergewichtigen Patienten länger und schwerer und hat einen höheren Prozentsatz an Komplikationen.
Ursachen von Fettleibigkeit
Die direkten Ursachen, die zur Entwicklung von Fettleibigkeit führen, sind nicht bekannt. Zu den Faktoren, die zur Adipositas beitragen, gehören die Merkmale des Genotyps, die Konstitution des Fettgewebes und die hormonelle Regulation der Prozesse der Lipolyse und Lipogenese, die Dysfunktion der Appetit- und Sättigungszentren, emotionale und psychische Störungen im Zusammenhang mit Essgewohnheiten in der Kindheit. Familiären und nationalen Essgewohnheiten, soziale Situation und die Vererbung sind von Bedeutung.
Eine Reihe von Faktoren tragen zur Entstehung von Fettleibigkeit bei:
- inaktiver Lebensstil;
- genetisch bedingte Störungen der Enzymaktivität (erhöhte Aktivität von Lipogenese-Enzymen und verringerte Aktivität von Enzymen, die Fett abbauen (Lipolyse);
- Fehler in der Art und Ernährung (übermäßiger Verzehr von Kohlenhydraten, Fetten, Salz, zuckerhaltigen und alkoholischen Getränken, nächtliches Essen usw.);
- einige endokrine Pathologien (Hypothyreose, Hypogonadismus, Insulinom, Itsenko-Cushing-Krankheit);
- Unkontrollierbare Essanfälle;
- physiologische Bedingungen (Stillzeit, Schwangerschaft, Menopause);
Stress, Schlafmangel, Einnahme von Psychopharmaka und Hormonmitteln (Steroide, Insulin, Antibabypillen) etc.
Orthomolekulare Möglichkeiten bei der Behandlung von Adipositas (Übergewicht)
• L Arginin
• Omega 3 Fettsäuren
• L Carnitin
Quelle/Studien : Cave et.al: Obesity , inflammation , and the potential application of pharmaconutrition . Nutr.Clin.Pract . 2008;23(1):16 34
Adipositas fördert oxidativen Stress (H2O2) insbesondere die Lipidperoxidation und die Proteinoxidation. Daraus resultier verminderte antioxidative Enzymaktivitäten im Fettgewebe. Daher werden Antioxidantien vor allem Vitamin C und Vitamin E sowie Spurenelemente wie Selen, Mangan, Kupfer und Zink eingesetzt.
[Quelle/Studien: Vincent et.al: Oxidative stress and potential interventions to reduce oxidative stress in overweight and obesity. Diabetes Obes Metab 2007;9(6):813 839; Khan et.al.: Obesity:an independent risk factor for systemic oxidative stress. Pak J Pharm Sci 2006;19(1):62 65]
Adipositas ist oft vergesellschaftet mit Vitamin D Insuffizienz bzw. niedrigen Vitamin D und Vitamin B12 Spiegeln. Folgen gibt es unter anderem für die Blutbildung und das Skelettsystem- nicht Erreichen der maximalen Peak Bone Mass bei Kindern.
[Quelle: Pinhas Hamiel et.al: Obese children and adolescents: a risk group for low vitamin B12 concentration. Arch Pediatr. Adolesc Med 2006;160(9):933 936; Smotkin Tangorra et.al: Prevalence of vitamin D insufficiency in obese children and adolescents. J. Pediatr. Endocrinol. Metab. 2007; 20(7):817 823]
Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das für unseren Stoffwechseleine entscheidende Rolle spielt. Es beeinflusst den Eiweißstoffwechsel und die Zellteilung, was für gesunde Haut und Haare, aber auch für die Wundheilung wichtig ist. Zum Abnehmen brauchen wir Zink, da es dem Körper bei der Zersetzung von Fett und Kohlenhydraten hilft und den Insulinspiegel auf natürliche Weise senkt. Das verhindert fiese Heißhungerattacken und fördert die Fettverbrennung. Fehlt es hingegen an Zink, bemerkst du das an Haarausfall, trockener Haut, brüchigen Nägeln oder einem geschwächten Immunsystem. Zudem gerät der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, was die Diät erschweren kann. Bei Übergewichtigen ist die Zinkkonzentration um 22 34% geringer als bei Normalgewichtigen. Zink hat indirekt antioxidative Effekte Enzymaktivierung und spielt eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation von Übergewichtigen. Erreichen Übergewichtige ein Normalgewicht, dann normalisiert sich auch der Zinkspiegel.
[Quelle: Chen et.al: Zinc in hair and serum of obese individuals in Taiwan. Am J Clin Nutr 1988;23(1):1307 1309; Marreiro DN et.al: Zinc nutritional status in obese children and adolescents. Biol. Trace Elem Res 2002;86(2):107 122]
Möglichkeiten zur Gewichtsabnahme
Jeder Arzt und Heilpraktiker weiß, wie schwierig es ist, adipöse Patienten zu behandeln. Die Behandlung jeder Art von Fettleibigkeit ist ohne Diättherapie unmöglich. Die Diät wird für jeden Patienten individuell entwickelt, unter Berücksichtigung seiner persönlichen, sozialen, beruflichen und anderen Merkmale. Der Körper verliert dann Gewicht, wenn der Energiebedarf nicht durch die Nahrungsaufnahme gedeckt wird. Daher sind solche Maßnahmen, wie unterkalorische Ernährung, Erhöhung des Energiebedarfs durch körperliche Aktivität, (am besten beides in Kombination) empfohlen. Ein großer Wert hat eine Verhaltenstherapie – langsam essen, gründlich einspeicheln, Pflege des Sättigungsgefühles, Achtsamkeitstraining, guter Umgang mit Stress.
Vor dem Hintergrund einer Diät mit niedrigem Energiewert lohnt es sich Nahrungsergänzungsmittel zu substituieren oder eine Rehe von Vitamin- Vitallstoff- Infusionen zu nehmen. Sie werden benötigt, damit während der Gewichtsabnahmeprogramme kein Mangel an Mineralien, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren entsteht. „Versorgungsprobleme können insbesondere auch dann entstehen, wenn auf Grund realer oder vermeintlicher Gewichtsprobleme über längere Zeit stark energiereduzierte Diäten durchgeführt werden. Betroffen sind dann nahezu alle essentiellen Nährstoffe, weil mit einer 1000 1500 kcal Diät eine Bedarfsdeckung nur mit speziellen Lebensmittelkenntnissen möglich ist“. Bei einer reinen Reduktionsdiät 1000 kcal Kost ist die notwendige Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen nicht mehr gewährleistet.
Besonders effektiv ist die Vitamin Infusionstherapie, die darauf abzielt, den Stoffwechsel zu beschleunigen, das Körpergewicht zu reduzieren und einen normalen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Die Zusammensetzung der Infusion zur Gewichtsreduktion wird indivisuell zusammengestellt.
Alpha-Liponsäure – erfüllt die Funktionen der Entgiftung des Körpers und seines antioxidativen Schutzes, hilft bei der Gewichtskontrolle, senkt den Blutzucker und schützt die Leberzellen, verlangsamt den Alterungsprozess und verhindert das Zusammenkleben von Kollagen in der Haut;
L-Carnitin – eine Aminosäure, die an der Sättigung des Körpers mit Energie und Fettstoffwechsel beteiligt ist und Fett in Energie umwandelt; fördert das Wachstum der Muskelmasse, verwertet toxische Stoffwechselprodukte und „Schlacken“, erhöht die Ausdauer und beschleunigt die Geweberegeneration.
Nach Angaben der Patienten kommt es nach einer Infusionskur zur Gewichtsreduktion, die aus 5-10 Sitzungen besteht, zu einem signifikanten Gewichtsverlust, der Appetit normalisiert sich, die Haut wird aufgrund der Normalisierung des Wasser-Salz-Gleichgewichts glatter und elastischer.
Außerdem bemerken die Patienten eine allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens: Leichtigkeit im Körper, Normalisierung des Magen-Darm-Trakts, gesteigerte Leistungsfähigkeit und allgemeiner emotionaler Hintergrund. Der positive Effekt macht sich bereits nach dem ersten Eingriff bemerkbar.
Patienten, die sich für einen integrierten Ansatz entschieden haben – Infusion plus Psychotherapie und Ernährungsberatung bemerken nach Abschluss des Kurses klare Ausbildung neuer Essgewohnheiten, die Beseitigung der Esssucht, den Übergang von kalorienreichem, fettem Fast Food zu einer gesünderen und ausgewogeneren Ernährung . Die Vitamininfusion reinigt den Körper von Toxinen, Schadstoffen und deren Zerfallsprodukten. Die Infusionstherapie aktiviert den Stoffwechsel, beschleunigt Abbau von Fetten und normalisiert den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Die in der Zusammensetzung enthaltenen Antioxidantien, Mineralien und Vitamine unterdrücken den Appetit. Der Körper wird mit lebenswichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien gesättigt. Die intravenöse Verabreichung den Vitalstoffen erhöht die Sättigung der Zellen mit Sauerstoff und normalisiert die Durchblutung.
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Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau
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