Ursachen einer Verstopfung – Blutegeltherapie

Verstopfung ist eine Störung der Darmfunktion, die sich in einer Zunahme der Abstände zwischen den Stuhlgängen (im Vergleich zu einer individuellen physiologischen Norm) oder in einem systematisch unzureichenden Stuhlgang äußert. Der Stuhl ist hart, evtl. knollig. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung nimmt mit zunehmendem Lebensalter zu.

 

Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist bei gesunden Menschen sehr individuell und hängt von der Art der Ernährung, dem Lebensstil und den Gewohnheiten ab. Ein wichtiges Kriterium für Verstopfung ist das Gefühl des Patienten, bei dem er sich verstopft fühlt. Ein solch verstopftes Gefühl kann durchaus bei Patienten auftreten, die angeben, dass sie pro Tag mehrere Stuhlentleerungen haben, bei denen allerdings nur wenig Stuhl abgesetzt wird.

 

Das Therapieprogramm für die Behandlung der Verstopfung wird streng individuell gewählt.

 

Dennoch kann man einige Behandlungsansätze benennen:

 

  • Behandlung, die auf die Krankheitsursache abzielt (ätiologische Behandlung); z.B. eine Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion
  • körperliche Aktivität, Bewegung;
  • ganzheitliche Ernährung; Erhöhung der Trinkmenge
  • Darmsanierung, Entgiftung, Mikrobiom Behandlung;
    • Quellmittel (Füllmittel bzw. Ballaststoffe) wie Leinsamen und Flohsamen;
    • Salinische Abführmittel wie Bittersalz, Glaubersalz, Karlsbader Salz;
  • Normalisierung der Darmperistaltik (Motorik);
  • Physiotherapie;
  • Phytotherapie – pflanzliche Mittel, die gegen Verstopfung eingesetzt werden, sind Sennesblättern und Aloe, Faulbaumrinde und Rhabarberwurzel;
  • Gymnastik, Massagen;

 

Die Ursachen für Verstopfung sind sehr vielfältig: 

 

  • Verstopfung durch Ernährung – z.B. eintönige Nahrung mit wenig Pflanzenfasern. Produkte, die die Darmentleerung verzögern, sind Reis- und Grießbrei, Schleimsuppen, Gelees, pürierte Speisen, starker Tee, Kaffee, Schokolade, Blaubeeren. Die Aufnahme von Produkten in die Ernährung, die den Stuhlgang stimulieren (ballaststoffreiche Nahrungsmitteln + ausreichendes Trinken), trägt hier meist zur Beseitigung von Verstopfung bei.
  • Neurogene Gründe – ist mit einer Störung der Regulationsmechanismen der Darmmotilität auf der Ebene des Nervensystems verbunden;
  • Dyskinetische Verstopfung wird durch Dyskinesie (eine Störung der motorischen Funktion) des Darms verursacht, bei einigen Erkrankungen des Verdauungssystems, des Urogenitalsystems und anderen Organe;
  • Die Abschwächung des Defäkationsdranges kann durch psychogene Einflüsse (z.B. Verstopfung durch Unterdrückung des Defäkationsdranges bei unhygienischen Bedingungen in der Toilette), verursacht werden. Wenn eine Verstopfung neurogener oder psychogener Natur ist, ist eine Psychotherapie erforderlich. Man sollte die Gewohnheit einführen, täglich den Darm zu entleeren (zur gleichen Zeit auf die Toilette gehen + spezielle Gymnastik). In manchen Fällen kann kaltes Wasser mit Honig oder Zitrone in der Frühe auf leeren Magen helfen (dies hilft, einen gastrokolischer Reflex  hervorzurufen). Darüber hinaus sollte man bei der Defäkation günstigste Position wählen (vorzugsweise in der „Adler“ – Position sitzen);
  • Atonische Verstopfung – durch eine zu schlaffe Darmmuskulatur – tritt aufgrund geringer körperlicher Aktivität und Muskelschwäche auf. Eine solche Verstopfung kann bei Personen mit langer Bettruhe sowie bei älteren Menschen aufgrund einer verminderten körperlichen Aktivität auftreten. Sport trägt als aktiver Lebensstil zur Beseitigung dieser Verstopfung bei.
  • Spastische Verstopfung –  durch eine Verkrampfung der Darmmuskulatur;
  • Verstopfung bei entzündlichen Darmerkrankungen wird bei Patienten mit chronischer Kolitis und chronischer Enteritis beobachtet. Die Behandlung diesen Krankheiten hilft, den Stuhl wiederherzustellen;
  • Gestörte Defäkation (Absetzen des Stuhles) wird bei Patienten mit Erkrankungen des anorektalen Bereichs (Hämorrhoiden, Analfissuren, Proktalgie, Narben, Angst von Schmerzen usw.) beobachtet;
  • Verstopfung durch “Vergiftung” – bei chronischen Berufsvergiftungen (Blei, Quecksilber), Nikotinvergiftung bei Rauchern;
  • Mechanische Verstopfung tritt z.B. bei Darmtumoren auf;
  • Medikamentöse Verstopfung tritt bei der Einnahme bestimmter Medikamente auf. Dazu gehören: Antidiarrhoika, Betäubungsmittel Analgetika (Morphin, Codein-Derivate), Antikonvulsiva (Diphenin), Antidepressiva, Psychopharmaka, Diuretika, Antazida, Anticholinergika und Ganglienblocker, eisenhaltige Hämatopoetika, B-Blocker usw.
  • Endokrine Verstopfung bei Hypothyreose, Hypophyseninsuffizienz, Diabetes mellitus, Nebenniereninsuffizienz, Phäochromozytom, Wechseljahren usw..
  • Verstopfung durch Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts – bei Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Austrocknung.

 

Blutegeltherapie / Hirudotherapie ist eine Hilfstherapie bei Verstopfung. Die Blutgeltherapie kann sehr gute Erfolge vor allem bei venöser Stauung, bei Verstopfungen im Alter und bei Hämorrhoiden zeigen.

Pro Behandlung reichen in der Regel drei bis sechs Blutegel. Zuerst 6 Blutegel pro Behandlung jeden zweiten Tag, dann zweimal pro Woche, bis zu 10-12 Blutegel. Blutegeltherapie / Hirudotherapie sollte mit der richtigen ganzheitlichen Ernährung kombiniert werden, mit der Darmsanierung, mit der  Wiederherstellung der gesunden Darmflora, mit ausreichenden Ballaststoffen in der Ernährung, Bauchmassage, Phytotherapie usw.

 

Bei der Behandlung von Verstopfung mit Blutegeltherapie / Hirudotherapie werden Blutegel an biologisch aktiven Stellen in vier Zonen des menschlichen Körpers platziert, siehe Abb.

Blutegelpunkte bei Verstopfung:

 

Zone 1 – vordere Bauchzone; Symmetrische Punkte 1 und 2, 16 und 17 – 2 und 4 Querfinger vom Nabel entfernt, Punkte 18 und 19 – auf der Mittellinie und Punkt 3 – 3 Querfinger unterhalb des Nabels.

 

Zone 2 – lumbal; Punkt 7 – auf der Mittellinie im Bereich des 1. und 2. Brustwirbels, Punkte 8 und 12, 10 und 11 – auf 2 und 4 Querfinger zur Entfernung in beide Richtungen.

 

Zone 3 – Sakral; Die Punkte 13 und 14 liegen etwas tiefer als das lumbosakrale Gelenk, Punkt 15 befindet sich auf der Spitze des Steißbeins.

 

Zone 4 – Leber; Punkte 4, 5, 6 – im rechten Hypochondrium.

 

 

Pro Behandlung werden in der Regel 3-5 Blutegel verwendet. Eine Behandlung besteht aus 6 Blutegel und wird in Abständen von einem Tag durchgeführt. Dann zwei Behandlungen pro Woche mit jeweils 10-12 Blutegel.

 

Zusätzlich wird das Immunsystem gestärkt und das Schutzpotential des Körpers aktiviert.


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Heilpraktiker Lindau  Nadja David, 88131 Lindau

 

 

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