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Solange Sie nicht krank sind, sollten Sie präventiv:

 

 

Inhalieren Sie regelmäßig mit einer Salzlösung (um einer Austrocknung vorzubeugen), bewegen Sie sich regelmäßig und ernähren Sie sich gesund und vollwertig hauptsächlich durch eine nachhaltig produzierte pflanzliche Kost.

 

Lassen Sie Ihren Mikronährstoffstatus überprüfen und beseitigen Sie schnell jeden Mangel.

 

 

Wenn Sie erkrankt sind, können Sie nach Rücksprache mit Ihrem Therapeuten folgende Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente zu sich nehmen:

 

 

Weitere sinnvolle Maßnahmen sind:

 

 

Vitamin C (parenteral) gegen Corona wird in China offiziell empfohlen (als „sicher wirksames breitbandiges antivirales Mittel“).  Studieren Sie die Informationen zu: “Hochdosiertes Vitamin C als Prävention gegen Corona” unter dem folgenden Link:                 Link

 

Wichtig: alle beschriebenen Maßnahmen können ergänzend zu notwendigen schulmedizinischen Therapien durchgeführt werden!

 

 


Rechtlicher Hinweis:

Diese Seiten beinhalten weder eine Heilkunde noch ersetzen sie eine ärztliche Abklärung und/oder Behandlung. Die hier dargestellten Erfahrungsberichte und Heilmethoden entsprechen nicht der offiziellen medizinischen Lehrmeinung. Wer Informationen aus dem hier Gesagten anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Es werden weder Diagnosen gestellt noch Therapieempfehlungen oder Heilversprechen abgegeben. Diese Seite ersetzt weder einen Besuch beim Arzt noch einen Besuch beim Heilpraktiker und stellt keine Beratung im medizinische Sinne dar. Bitte besprechen Sie alle Anregungen, die Sie auf dieser Seite bekommen, mit Ihrem Arzt oder Ihrem Heilpraktiker. Die Haftung der Betreiberin dieser Webseite wird ausgeschlossen. Gerne lade ich Sie ein, einen Termin bei mir in der Praxis zu vereinbaren und Ihre individuelle Situation zu besprechen.

Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau

 

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Die Therapie bei Hashimoto besteht aus zwei Bausteinen:

 

 

 

Heute geht es um Teil 1: Versorgung des Körpers mit Schilddrüsen Hormonen

 

Wenn die Schilddrüse bei Hashimoto zerstört wird und zu wenig Hormone produziert, müssen sie von außen zugeführt werden. Die Hypothyreose – die Unterfunktion der Schilddrüse – ist die Folge dieser Entwicklung. Unterschiedliche Hypothyreose Formen werden auch unterschiedlich behandelt. 

 

Im Normalfall bekommt der Patient vom Arzt das Schilddrüsenhormon Levothyroxin (L-Thyroxin). L-Thyroxin entspricht dem körpereigenen Hormon Thyroxin (T4), und wird im Körper teilweise zu T3 (Trijodthyronin) umgewandelt. Ein Jodatom wird abgespalten. Das ist eine Dejodierung, die durch das selenabhängige Enzym 5-Dejodinase vermittelt wird.
Weitere Präparate sind: Liothyronin (Körpereigenes Triiodthyronin (T3)), Kombinationspräparate (enthalten neben T4 auch T3), NDT (Natürliche Schilddrüsenhormone).

 

 

Formen der Hypothyreose und deren Behandlung:

 

Latente Hypothyreose

Bei einem TSH > 4 mU/l und normalen (oft an der untersten Grenze) fT4- und fT3- Werten lautet die Diagnose latente Hypothyreose. Sie verläuft meist asymptomatisch und ist oft eine Zufallsdiagnose. Patienten klagen gelegentlich über Müdigkeit, Ödeme, depressive Stimmung, Gewichtszunahme.

 

Studien beschreiben, dass 1-5% der Patienten mit latenter Hypothyreose innerhalb ein bis zwei Jahre eine manifeste Hypothyreose entwickeln. 

 

Hier wird die Hypothyreose meist mit  Levothyroxin (L-Thyroxin) oder NDT behandelt.

 

 

Manifeste Hypothyreose

Bei einem TSH > 4 mU/l mit fT4 und fT3 unterhalb des Referenzbereichs ergibt sich die Diagnose einer manifesten Hypothyreose, die eine eindeutige Indikation zur Hormonsubstitution darstellt. 

 

Meist wird die manifeste Hypothyreose mit  Levothyroxin (L-Thyroxin) oder NDT behandelt.

 

 

Klassische Hypothyreose

Bei der Klassischen Hypothyreose ist der TSH-Wert hoch, und die fT4- und fT3- Werte sind niedrig.

 

Hier wird die Hypothyreose sofort mit  Levothyroxin (L-Thyroxin) T4 (aus Kostengründen) oder NDT behandelt.

 

 

Low-T3/T4-Syndrom

Beim Low-T3/T4-Syndrom sind sowohl die T3 Werte als auch die T4-Werte niedrig, TSH ist normal. Der Unterschied zur manifesten Hypothyreose ist, dass das biologisch inaktive reverses T3 (aber auch rT4) erhöht sind. Dieses Symptom kann auftreten wenn nur mit T4 behandelt wird.

 

Beim Auftreten dieses Symptoms kann anstelle der reinen Substitution mit Levothyroxin (L-Thyroxin) – T4 eine Kombinationstherapie mit T3/T4 Präparaten oder NDT verordnet werden.

 

 

reverses T3 (rT3)

Bei einem normalen TSH, normalen T4 (im unteren Bereich) und normalem T3 (an der oberen Grenze) bzw. erhöhtem reversen T3 (rT3) spricht man von unzureichender Einstellung mit normalen Werten. Der Körper hat keinen Hormonspeicher und muss auf Hochtouren arbeiten um den Hormonspiegel zu erhalten. Der Patient friert und kann keinen Sport treiben.
Hier wird in der Therapie Substitution Levothyroxin (L-Thyroxin) – T4 erhöht und eventuell T3 dazu verordnet. (Der T3 Spiegel ist zwar bereits relativ hoch, aber damit der Körper nicht so viel T4 in T3 umsetzen muss und damit T4 als Speicherhormon zur Verfügung stehen kann, muß T3 substituiert werden.) Es kann auch NDT verordnet werden.

 

 

Umwandlungsstörung (Konversionsstörung)

Eine Konversionsstörung wird gelegentlich diagnostiziert, wenn der fT4-Wert bereits grenzwertig hoch oder sogar erhöht ist und der fT3-Wert im Verhältnis dazu sehr niedrig oder erniedrigt ist. TSH ist normal oder erniedrigt. Die Patienten klagen über Müdigkeit, Erschöpfung und andere Symptome einer Unterfunktion. Oft tritt auch Herzrasen auf.
Mögliche Ursachen: Überschuss an Cortisol, Leberschwäche, Darmstörung (z.B. nach Antibiotikatherapie), psychischer Stress, Wegfall von T3 Produktion und Konversion in der Schilddrüse, Selenmangel, Medikamente und andere Gründe für eine Beeinträchtigung der Dejodasen.

 

Hier wird in der Therapie eine Zeitlang nur T3 verordnet oder zusätzlich zu T4 die Substitution von T3 oder der Umstieg auf NDT empfohlen.

 

 

Eu-Thyroid – Sick-Syndrom

Wenn der TSH-Wert normal (im unteren Bereich), fT3 niedrig und fT4 im unteren Bereich (noch normal) ist und ein sehr hoher rT3-Wert vorliegt, dann spricht man vom Eu-Thyroid – Sick-Syndrom. Das heisst das T4 nicht in fT3, sondern in rT3 umgewandelt wird.

 

Hier werden in der Therapie große Mengen von T3 verordnet (damit rT3 von der Zellrezeptoren verdrängt wird), eventuell T3 only Therapie oder T4 reduzieren und T3 zufügen, bzw. Umstieg auf NDT empfohlen.

 

 

Eu-Thyroid – Sick-Syndrom mit Pooling

TSH ist normal (im unteren Bereich), fT3 ist hoch und ein sehr hoher rT3 Wert wird gemessen. Dann spricht man vom Eu-Thyroid – Sick-Syndrom mit Pooling. Die Patienten klagen über Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressive Stimmung und eventuell über Herz Arrhythmien.

 

Hier werden in der Therapie ebenfalls große Mengen von T3 verordnet (damit rT3 von der Zellrezeptoren verdrängt wird), eventuell T3 only Therapie (trotz hohem T3 Spiegel) oder T4 reduzieren und T3 zufügen, bzw. Umstieg auf NDT empfohlen.

 

 

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und Autoimmunität muss behandelt werden. Über die zweite Säule der Therapie – die Behandlung des Immunsystems – berichte ich im nächsten Beitrag. 

 


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Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau

 

 

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Jod ist ein uraltes Heilmittel. Jod wurde vom französischen Chemiker Bernard Courtois im Jahre 1811  entdeckt. Jod kommt in der Natur in Form von Iodate und Iodide vor. In Meerwasser – im Form von  Natriumiodid und Magnesiumiodid. Hippokrates hat vor 2500 Jahren Seetang verschrieben, um eine Entstehung eines Kropfs (“merkwürdig verdickten Hälsen”) zu verhindern. Ein gesunder erwachsener Körper enthält 15 bis 20 mg Jod. Ungefähr 70% des Jods befindet sich in der Schilddrüse.

 

Jod ist ein endemisches Spurenelement. D.h. das es Regionen gibt, in denen der Jodgehalt im Boden und in Pflanzen unzureichend ist. Dies führt bei den Anwohnern dieser Region zu einer Schädigung der Schilddrüse.

 

 

Physiologische Rolle von Jod

Jod ist ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Darüber hinaus werden Iodide und Oxyiodide von Makrophagen und Granulozyten als natürliche bakterizide Mittel verwendet. Jod brauchen auch unsere Nervenzellen  und unser Gehirn.  Jod ist an folgenden Prozessen beteiligt:

 

 

Jod ist ein Bestandteil von Schilddrüsenhormone T3 und T4. Diese Hormone steuern den Grundumsatz in den Geweben. Sie sind ein Schrittmacher des gesamten Stoffwechsels. Da der Körper den Nährstoff nicht selbst bilden kann, muss er genauso wie Eisen und Zink mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Schilddrüse Jod speichern und sogar bis zu drei Monate den Bedarf aus den Reserven holen. 

 

 

 

 

Jodstoffwechsel 

 

Der nächste Abschnitt ist evtl. etwas trocken und vielleicht auch kompliziert. Dieser Abschnitt ist für diejenigen meiner Leser, die eine Interesse an chemischen Vorgängen haben, und die einige Details über den Jodstoffwechsel erfahren wollen. Alle, die kein Interesse an diesem Thema haben, können den Abschnitt einfach überspringen und gleich bei „Klinische Manifestationen von Jodmangel“ weiterlesen (LINK).

 

Pro Tag gelangen bis zu 300 µg Jod in den menschlichen Körper, 59% direkt aus Pflanzen, 33% über Tierfutter, 4% aus Wasser und 4% aus der Luft.

 

Jodsalze werden im Dünndarm schnell und vollständig resorbiert und gelangen über die Blutbahn in die Schilddrüse. Insgesamt sind im Körper bis zu 11-30 mg Jod angesammelt, davon 16-40 mmol/kg Trockenmasse in der Schilddrüse. Sinkt der Jodgehalt im Körper auf 8 mmol/kg, so kommt es zu Gewebehypertrophien.

 

Im Blut befindet sich hauptsächlich an Proteine gebundenes Jod: anorganischer – bis zu 0,43 μmol/l in mineralischer Form und 0,24 μmol/l in organischer Form. Magen und Darm enthalten ungefähr 70 Mikrogramm Jod pro 100 ml.

 

Aktives Jod wird zur Synthese von T4 (Thyroxin) verwendet, einige Jodide liefern ein komplexes I3-Ion, das das aktive Jod ersetzen kann und zu einen Kropf mit Hypothyreose führen kann. Der Transport von Iod zur Schilddrüse wird durch Brom, Astat, Nitrate, Perchlorate, Resorcin, Salicylate, Thiocyanate und Thiocyanate blockiert. Thiocyanate oder Rhodanide sind z.B. in Kreuzblütlern oder anderen Gemüse-Arten enthalten: Rübe, Rettich, Blumenkohl und Rotkohl, Spinat, Senf, Hirse, Bohnen, Soja, Erdnüssen, sowie in Tapioka, Manioka oder Mango. Ein Überschuss dieser Produkte in der Nahrung kann zur Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion beitragen. Brom hemmt Jod im Körper und leitet Jod aus dem Körper aus.

 

80% T3 (Triiodthyronin) wird hauptsächlich in der Peripherie – insbesondere in der Leber – aus T4 (Thyroxin) synthetisiert, wobei die Blutkonzentration von T3 höher ist als T4 und T3 im Vergleich zu T4 drei-fünf Mal aktiver ist. T3 hat eine zehnmal schlechtere Fähigkeit sich an Proteine zu binden, daher geht er zu den Geweberezeptoren. Mit einer Abnahme des Blutspiegels von fT4, nimmt die Synthese des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) in der Hypophyse zu, was die Produktion von Hormonen in der Schilddrüse stimuliert.

 

Unter Beteiligung von Protease- und Peptidaseenzymen werden T4 und T3 vom Thyreoglobulin getrennt und diffundieren in das Blut. Infolge der Thyreoglobulin-Proteolyse scheiden sich neben Schilddrüsenhormonen auch Monoiodtyrosin und Diiodtyrosin Moleküle ab. Sie werden in den Schilddrüsenzellen vom Jod befreit und das freigesetzte Jod wird wieder in den obigen Zyklus aufgenommen. Die halbe Eliminationszeit von Jod aus der Schilddrüse beträgt 120 Tage.

 

Schilddrüsenhormone, die in den Blutkreislauf gelangen, werden an Transportproteine ​​gebunden und bilden einen inaktiven Anteil an Hormonen, der 99% des gesamten T4 und T3 ausmacht. Biologisch aktiv sind Hormone, die nicht an Proteine gebunden sind, dh. freies T3 und freies T4

 

In der Leber bilden Teile von T4 und T3 mit Glucuronsäure Verbindungen, die mit der Galle in den Darm ausgeschieden werden, wo sie gespalten werden. Jod wird teilweise wieder in das Blut aufgenommen und in einer Menge von bis zu 20 µg pro Tag mit dem Kot ausgeschieden. Bei Dysbiose kann die enterische Absorption von Jodverbindungen massiv beeinträchtigt sein.

 

Die Hauptrolle bei der Ausscheidung von Jod aus dem Körper spielen die Nieren: 9 bis 1340 µg gehen pro Tag im Urin verloren. Glukokortikoide und Aldosteron erhöhen die Jodausscheidung im Urin. Die Halbwertszeit von T4 beträgt ungefähr sieben Tage, T3 ungefähr einen Tag.

 

 

 

Klinische Manifestationen von Jodmangel

 

Bei unzureichender Jodaufnahme entwickelt sich im Körper eine endemische Struma (Vergrößerung des Schilddrüsengewebes) mit Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Eine Struma kann diffus, knotig, diffus-knotig oder multinodulär sein. Die wichtigsten klinischen Manifestationen der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion):

 

 

 

Ursachen, die zu Jodmangel führen

 

 

Ein Jodüberschuss mit Vergiftungssymptomen kann bei einer Überdosierung von Jod oder bei Jod Kumulation auftreten. Dies äußert sich klinisch in Anzeichen einer Thyreotoxikose:

 

Ein Jodüberschuss wirkt sich negativ auf die Schilddrüse. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch durch zu viel Jod verursacht werden, obwohl sie eigentlich eine typische Folge eines Jodmangels ist!

In der Praxis kommt oft die Frage “soll man Jod zuführen oder nicht”? . Eine Schilddrüsenüberfunktion kann durch eine hohe Jodzufuhr verstärkt werden. Das heißt, bei M: Basedow und bei heißen Knoten sollte man darauf achten, keine großen Jodmengen zuzuführen. Hashimoto kann sich in der Anfangsphase durch Jod verschlechtern und man sollte vorübergehend großen Mengen von Jod meiden.

 

Bedarf an Jod und seinen Nahrungsquellen

 

Der tägliche Jodbedarf von Männern und Frauen beträgt 150 – 200 µg, zusätzlich für Schwangere  und stillende Mütter 70 µg. Der höchste akzeptable Wert liegt in der Schulmedizin bei 300 µg. Jod Toxizität tritt bei täglichen Aufnahme von um die 2000 µg ein. Die empfohlene Tagesdosis erhöht sich, wenn man viel Sport treibt (Jod wird über den Schweiß ausgeschieden). Auch bei schweren mentaler Arbeit (Prüfungen, Projekte ect.) steigt der Jodbedarf. Eine Therapie mit hohen Jod Dosen sollte nach dem Jodprotokoll ausschliesslich unter therapeutischer Begleitung durchgeführt werden. 

 

Eine japanische Studie zeigt, dass sogar eine Tagesdosis von 1 bis 3 Milligramm noch keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat, sondern ganz im Gegenteil die Gesundheit fördert.

 

 

 

Nahrungsquellen für Jod 

Die größte Menge an Jod findet sich in Meeresprodukten (Fische, Krustentiere, Tang), Gemüse/Pilze (Feldsalat, Brokkoli, Champignons, Spinat, Shiitake), Milch.

 

Jodgehalt ausgewählter Nahrungsmittel pro 100g – Mikrogramm

Algen – Spirulina oder Chlorella – sind  gutes Nahrungsergänzungsmittel, wenn das Jod in den zugeführten Lebensmitteln nicht ausreicht.

 

Lebensmittel, die die Jod-Aufnahme verhindern oder einschränken. Sie sollten bei Jodmangel eher selten verzehrt werden:

 

 

 

Die rechtzeitige Beseitigung eines Jodmangels dient der Prävention von Hashimoto – Autoimmunthyreoiditis, da dies eine jodinduzierte Hyperthyreose verhindert. Bei Patienten mit Hashimoto – Thyreoiditis führt eine tägliche Einnahme von weniger als 0,1 mg täglich Jod zu keinem Risiko. Ein Verbrauch von mehr als 0,1 mg täglich kann jedoch kritisch sein. Die Fähigkeit der Schilddrüse Jod aufzunehmen und zu speichern ist bei Hashimoto eingeschränkt. Bei einem nachgewiesenen Jodmangel (wenn Jodausscheidung im Urin < 100 Mikrogramm/l ist) sollte man diesen sehr langsam ausgleichen. Man testet zuerst die Fähigkeit zur Jodaufnahme mit sehr kleinen Jod Dosen (z. B. mit homöopathischen Fucus vesiculosus D4 (Blasentang), Globuli). Langsam wird die Menge erhöht. Später kann man bei Verträglichkeit Kelp-Extrakt 100 mg einnehmen.

 

Ich empfehle hier ein gutes Buch von Dr. David Brownstein über Jodmangel und autoimmune Schilddrüsenerkrankungen „Iodine: Why You Need It Why You Can’t Live Without It“. Jod Einnahme in Mikrogramm Bereich kann laut dem Autor dazu führen,  dass es zu einer Zunahme der Schilddrüsen-Antikörper kommt. Wird allerdings Jod in Mengen zu sich genommen, die höher sind, als für die Produktion der Schilddrüsen-Hormone benötigt wird (ab ca. 15 Milligramm), entsteht  eine Substanz, die zur Antikörper Reduktion führt.

 

Jod wird im Körper nicht nur für die Schilddrüse, sondern auch für Brustdrüsen und andere Gewebe benötigt. Besonders viele Jod-Aktivitäten wurden in folgenden Organen nachgewiesen: Schilddrüse, Eierstöcke, Brustdrüsen, Speicheldrüsen, Magen-Darm-Trakt, Prostata, Zilliarkörper im Auge, Plexus choroides im Gehirn (Liquorproduktion), Haut, Tränendrüsen, Nieren, Thymusdrüse. Jod macht Sinn nur im Zusammenspiel mit Selen.

 

 

 

 

Folgende Methoden werden zur Beurteilung der Jodverfügbarkeit empfohlen:

 

 

Wichtige Laborwerte:

TSH 0,4 – 4 mlU/l (wie in anderen Beiträgen bereits geschrieben sollte der Wert bei 1-2 mlU/l  liegen

fT3 – 2,8 – 7,1 pmol/l

fT4 – 12-22 pmol/l

Jod im Urin (Jod-Belastungstest im 24-Stunden-Urin) – 100 – 500 µg /24 Stunden

 

 

 


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Heilpraktiker Lindau Nadja David, 88131 Lindau

 

 

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Das Lymphsystem ist das System der Gefäße im Körper, durch die Flüssigkeit transportiert wird. Lymphgefäße durchziehen wie die Blutgefäße auch den gesamten Körper. Lymphgefäße sind für die Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit, von Fremdpartikeln, von Krankheitserregern und anderen unnötigen Substanzen, von allem, was sich zwischen den Körperzellen sammelt, verantwortlich. Sie ist eine Art Kanalisation und verläuft parallel zu den Blutbahnen. 

 

Die Lymphe reinigt den Interzellularraum von Giftstoffen, Stoffwechsel Abfallprodukten, Pilzen, Viren und überwacht so die innere Sauberkeit des Körpers.

 

 

Das Kreislaufsystem und das Lymphsystem sind eng miteinander verwandt und ergänzen sich gegenseitig. Das Kreislaufsystem ist geschlossen und das Blut darin bewegt sich dank  einer Pumpe, dem Herzen. Die Lymphe hat keine Pumpe, die bewegt sich unter weniger Druck, langsam dank Muskelkontraktionen.

 

 

Damit es im Lymphsystem zu keiner Stagnation kommt, muss sich der Mensch regelmäßig bewegen. Am besten für das Lymphsystem ist mindestens zwei bis dreimal pro Woche schnelles Gehen oder langsames Laufen. Schwimmen, tanzen, Ski fahren – machen Sie was Ihnen Spaß macht, aber lassen Sie die Lymphe nicht stagnieren.

 

Über die Hirudotherapie, die Lymphe reinigt, habe ich bereits berichtet. Beim Blutegel Saugen wird nicht nur Blut, sondern auch Lymphe gereinigt. Blutegel-Speichel hat bakterizide, antivirale und antimykotische Eigenschaften. Aber selbst fünfzig Blutegel können nicht alle 600 Lymphknoten und ein riesiges Netz von Lymphgefäßen erreichen. Sie müssen sich beim Saugen ja auch noch um das  Kreislaufsystem kümmern. Sie lösen Blutgerinnsel und Cholesterin-Plaques auf, entfernen Entzündungen, erhöhen die Rheologie (Geschwindigkeit und Gesundheit) des Blutes. Oft reicht die Speichelkonzentration des Blutegels nicht für alle Bereiche und Probleme im Körper aus, insbesondere wenn es um einen Menschen mit großen Konstitution und chronische Erkrankungen geht. Daher wird von mir zusätzlich zur Blutegeltherapie aktiv die Phytotherapie  eingesetzt.

 

Für die Kräuter-Mischungen benötigen Sie blutverdünnende und lymphogene Kräuter. Diese Kräuter haben keine besonderen Kontraindikationen außer individueller Unverträglichkeiten oder persönliche Ablehnung von Geruch und Geschmack.

 

 

 

 

Rosskastanienblüten (Aesculus). Dieser Baum blüht sehr kurzer Zeit – zwei bis drei Wochen. Blumen stehen wie Kerzen auf der Weihnachtsbaum auf den Zweigen und verbreiten einen ungewöhnlich feinen milden Geruch. Rosskastanienblüten beseitigen Schwellungen und Entzündungen, verlangsamen die Blutgerinnung und senken ihre Viskosität, verringern die Kapillarpermeabilität, stärken die Gefäßwand, verhindern Blutgerinnselbildung, beschleunigen den Blutfluss in den Venen, verhindern die Bildung von Stau in den Kapillaren und erhöhen die Produktion von Antithrombin im Gefäßsystem.  Sie senken den Blutdruck, erweitern die Blutgefäße, senken Cholesterin, entfernen Toxine und Schwermetalle aus dem Körper, verbessern die Verdauung, sind indiziert bei allen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krampfadern, Hämorrhoiden.

 

 

 

 

Mädesüß (Filipendula ulmaria) wächst auf feuchten Böden, an den Ufern von Teichen, in sumpfigen Gebieten. Für medizinische Zwecke wird die gesamte Pflanze geerntet, indem der oberirdische Teil nach dem vollständigen Erblühen abgeschnitten wird. Der beste Zeitpunkt zum Sammeln ist Juni. Es wird empfohlen, das Gras von Mädesüß bei einer Temperatur von nicht mehr als 40 ° C zu trocknen, um den Verlust von wertvollem ätherischem Öl zu vermeiden. Die wichtigste therapeutische Wirkung des Mädesüß ist das Vorhandensein von Salicylsäure und Salicylaten mit antiseptischen, lymphogenen, blutverdünnenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Mädesüß wird auch bei Ödemen verschiedener Herkunft und bei Infektionskrankheiten eingesetzt.

 

 

 

 

Oregano (Origanum vulgare) ist ein weiches lymphogenes Kraut. Darüber hinaus ist diese Pflanze ein ausgezeichnetes Beruhigungsmittel, das aber nicht so sehr schläfrig wirkt, wie Baldrian. Es wird bei Stress, bei Nervenstörungen und Schlafstörungen empfohlen. Oregano wirkt auch bei Erkältungen, Atemwegserkrankungen (als Mittel zum Abhusten). Oregano ist auch für Leber-, Gallenblase-, Nieren- Harnwegs- erkrankungen nützlich, weil es ein Choleretikum und Diuretikum ist. Es wird bei Allergien unterschiedlicher Herkunft, bei dermatologischen Erkrankungen sowie als hervorragendes Antiseptikum und natürliches Antibiotikum eingesetzt.

 

 

 

 

Hasel (Corylus avellana) ist ein bekanntes Mittel. Hasel hat eine gute Wirkung auf das Blut, aber am wichtigsten ist, dass es der Gefäßwände stärkt und ihre Elastizität wiederherstellt.

 

 

 

 

Fügen Sie der Kräuter-Mischung einige entzündungshemmende Kräuter hinzu. Zum beispiel sibirisches Weidenröschen, Ivan-Tee (Epilobium). Ivan-Tee enthält eine große Menge an Vitamin C, dem wichtigsten Vitamin für das Immunsystem, sowie viele Spurenelemente – Eisen, Kupfer, Kalium, Nickel, Magnesium, Natrium, Mangan und andere. Ivan-Tee hat entzündungshemmende Eigenschaften und eine Schleimhaut umhüllende Wirkung, lindern Sie Schmerzen bei Gastritis und Geschwüren und hat eine milde abführende Wirkung. Es stärkt perfekt das Immunsystem, hat fiebersenkende Eigenschaften, alkalisiert das Blut, hilft bei der Wiederherstellung der Energie bei Erschöpfung, erhöht die Potenz, steigert Vitalität und Energie.  Es hat eine milde beruhigende Wirkung, lindert Angstzustände und Depressionen, normalisiert den Blutdruck und hilft bei Kopfschmerzen, stärkt die Blutgefäße und den Herzmuskel. Bei alledem enthält es kein Koffein und keine Oxalsäure und bringt daher nicht die Stoffwechselprozesse des Körpers durcheinander. Ivan-Tee kann fermentiert werden, ich werde das nächste Mal darüber sprechen.

 

 

 

 

Thymian (Thymus) lindert Gefäßkrämpfe und erweitert die Blutgefäße, wird bei der Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die entzündungshemmende Wirkung von Thymian zeigt sich insbesondere bei Patienten mit Arthritis oder anderen entzündlichen Erkrankungen der Knochen- und Muskel-gewebe. Bei Rheuma ist es sinnvoll, ein Bad mit Thymian zu nehmen und es als Tee zu trinken. Thymian hilft Männern bei sexueller Schwäche und bei Beckenerkrankungen. Phytotherapeuten empfehlen Thymian den Frauen bei vielen entzündlichen Prozessen. Thymian ist wirksam bei verschiedenen Störungen des Nervensystems, hilft bei Schlaflosigkeit, bei starken Kopfschmerzen.

 

 

 

 

Hagebuttenbeeren (Rosa canina). Wenn sie dem Kräutertee zugesetzt werden, geben sie dem Tee das Aroma und der feinen Geschmack. Hagebutten bereichern jede Kräuter-Mischung, der sie hinzugefügt werden. In Bezug auf den Vitamin C-Gehalt ist Hagebutte fünfmal wirksamer als schwarze Johannisbeere und fünfzig Mal wirksamer als Zitrone. Es enthält auch viele andere Vitamine, Mineralienund andere wichtige Stoffe. Das in Hagebutten enthaltene Carotin wirkt sich positiv auf die Immunität aus, Vitamin P stärkt die Kapillaren, die Vitamine B2 und B1 beeinflussen  positiv die blutbildenden Organe und das Sehvermögen. Hagebutte hilft bei Entzündungen, ist ein gutes Diuretikum und Choleretikum, verbessert die Funktion des Magen-Darm-Trakts, hemmt Ablagerungen an den Wänden von Blutgefäßen, verhindert Blutgerinnseln Bildung, hilft bei der Auflösung von Cholesterin-Plaques

 

 

 

 

Sammeln und trocknen Sie im Sommer auch Blätter von Himbeeren, Erdbeeren oder Johannisbeeren und fügen Sie sie zum Tee hinzu. Himbeerblätter (Rubus idaeus) enthalten Salicylsäure, helfen die Thrombenbildung zu verhindern, haben eine lindernde Wirkung bei Erkältungen und Viruserkrankungen. Darüber hinaus enthält sie viele Vitamine und verleiht dem Tee einen leichten herben Geschmack. Himbeerblättertee hat eine umfangreiche Heilwirkung auf viele Beschwerden wie Zyklus, Wochenbett, Schwangerschaft oder Kinderwunsch.

 

 

 

 

Ein Johannisbeerblätter (Ribes) verleiht so viel Geschmack, dass Sie später keinen Tee mehr trinken ohne Johannisbeerblätter trinken werden wollen. Johannisbeerblätter haben harntreibende und schweisstreibende Eigenschaften. Pektinsubstanzen tragen dazu bei, Toxine, Radionuklide und Schwermetalle aus dem Körper abzubauen und zu entfernen. Klinische Studien haben gezeigt, dass Johannisbeerblätter die Nebennierenrinde stimulieren.

 

 

 

 

Erdbeerblätter (Fragaria) sind besonders duftend und schmackhaft, wenn man sie fermentiert. Aber auch einfach getrocknete Erdbeerblätter werden im Frühjahr bei Vitaminmangel, bei Erkältungen, bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder bei Erkrankungen der Leber und der Nieren gutes Dienst leisten. Erdbeerblätter verbessert die Herzfunktion und reduzieren Ödeme, die infolge von Störungen des Herz-Kreislaufsystems entstehen. Erdbeerblätter werden bei Dysbiose empfohlen, da sie die Zusammensetzung der Lactobifidobakterien im Darm normalisieren.

 

 

 

 

Ich füge dem Tee die Beeren hinzu, die ich im Sommer und Herbst eingefroren habe – schwarze Eberesche, Sanddorn, schwarze und rote Johannisbeeren und andere. Nur eine Handvoll Beeren auf eine Teekanne und Sie erhalten einen unvergleichlichen Geschmack des Sommers und eine Portion Kraft und Energie, die Sie im Winter und Frühling brauchen. Diese Beeren sind ein riesiger Multivitaminkomplex und eine Quelle von Spurenelementen – ein ausgezeichnetes Werkzeug, um die Ausdauer und Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Infektionen zu erhöhen. Sie stärken die Kapillaren, regen die Durchblutung an und verbessern sogar die Stimmung.

 

Wenn wir über die Lymphreinigung sprechen, sollte man weitere Kräuter nicht vergessen:

Frühlings-Adonis (Adonis vernalis),  Preiselbeerblätter (Vaccinium vitis-idaea), Dost (Origanum), Seifenkräuter (Saponaria), Echter Hafer (Avena sativa), Petersilie (Petroselinum crispum)Breitwegerich (Plantago major), Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) – Blätter und Beeren, Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra), Frauenmantel (Alchemilla vulgaris), Melisse (Melissa officinalis).  Wählen Sie 3 – 5 Kräuter aus der Liste und fügen Sie Ihrer Kräuter-Mischung zu.

 

Wenn Sie eine allgemein stärkende und vorbeugende Wirkung erzielen möchten, reicht ein halber Liter Kräutertee pro Tag aus. Wenn Sie eine therapeutische Wirkung wünschen, sollte es ein Liter sein. Mischen Sie 3-4 Kräuter aus der obige Liste zusammen, nehmen Sie drei gehäufte Esslöffel aus der Mischung, fügen Sie die Hagebuttenbeeren und eine Handvoll gefrorener Beeren hinzu und gießen Sie das ganze mit dem heißen Wasser auf. Es sollte kein kochendes Wasser, sondern Wasser mit 80 – 85° sein. Sie können einfach den Wasserkocher mit kochendem Wasser ausschalten und 3 – 4 Minuten warten. Danach kann der Tee in eine Thermoskanne eingefühlt werden. 

 

 



Rechtlicher Hinweis:

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Fortsetzung von Teil 3:
Hashimoto-Thyreoiditis: Ursachen und Auslöser

 

Das endokrine System umfasst mehrere Organe – endokrine Drüsen. Sie produzieren spezielle Substanzen – Hormone, die sich im Blut im ganzen Körper ausbreiten, in die Zellen eindringen und die Funktion der inneren Organe regulieren. Jedes Hormon hat sein eigenes Expositionsziel – streng definierte Zellen und Gewebe. Ein Hormon hat mehrere Zielzellen, das andere weniger.
Hormone stellen eine Verbindung zwischen den Zellen des Körpers her, sodass sie nahtlos funktionieren. Darüber hinaus interagieren auch die endokrinen Drüsen miteinander, sodass in einem gesunden Körper jede biologisch aktive Substanz zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge freigesetzt wird. Auf diese Weise passt der Körper seine Arbeit entsprechend den sich ständig ändernden inneren und äußeren Bedingungen an. Diese Mobilität macht den Körper absolut gesund.
Wenn ein Instrument verstimmt ist, ist die Melodie verzerrt. Wenn ein Organ und vor allem eine Sekretionsdrüse zu viel oder zu wenig Hormon abgibt, wird die Arbeit des gesamten Organismus gestört.
Die Schilddrüse produziert mehrere Hormone (man schätzt, dass die gesunde Schilddrüse dem Körper etwa 30 jodhaltige Hormone in einer ständig schwankenden Mischung anbietet), von denen die wichtigsten Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) sind. Sie enthalten Jod, und damit die Hormone in der richtigen Menge produziert werden und die Schilddrüse ihre volle Wirkung entfalten kann, muss der Körper genug Jod erhalten.
Jod gelangt mit Nahrung oder als Nahrungsergänzung in den Körper. Wenn Nahrung verdaut wird, wird Jod durch die Darmwand in die Blutbahn aufgenommen und erreicht die Schilddrüse, wobei es in die Zellen eindringt. Dort durchläuft er eine komplexe Kette chemischer Umwandlungen und ist letztendlich Teil der Hormone. Hormone werden in den Follikelzellen der Drüse “gespeichert”. Bei Bedarf verlassen Hormone die Follikel, gelangen in die Blutbahn und breiten sich im ganzen Körper aus.
Woher weiß die Schilddrüse, dass der Körper Hormone benötigt? Über die Kontrolle “von oben” – die Hypophyse. Diese kleine Drüse befindet sich im Gehirn und reguliert die Arbeit der meisten endokrinen Organe, einschließlich der Schilddrüse. Dieser Effekt wird auch durch Hormone bewirkt, von denen jedes für die Funktion einer einzelnen Drüse verantwortlich ist. Die Schilddrüse wird durch das schilddrüsenstimulierende Hormon (kurz TSH) gesteuert.
Die Freisetzung von TSH selbst hängt jedoch von der Menge der Schilddrüsenhormone im Blut ab.
Wenn viel T3 und T4 produziert werden, gelangen Informationen darüber über den Hypothalamus in die Hypophyse und die Menge des schilddrüsenstimulierenden Hormons, das in den Blutkreislauf gelangt, nimmt ab. Wenn sie nicht ausreichen, beginnt die Hypophyse aktiv TSH zu produzieren, das auf die Schilddrüse einwirkt und mehr Hormone ausschüttet. Darüber hinaus wird der gesamte Prozess von anderen Strukturen des Nervensystems gesteuert, deren Rolle in diesem Prozess nicht unterschätzt werden darf.
Die Schilddrüse funktioniert wie jedes andere Organ des menschlichen Körpers nicht von alleine. Nicht nur Hypophysenhormone wirken auf die Schilddrüse ein, sondern auch andere biologisch aktive Verbindungen, die von anderen endokrinen Drüsen produziert werden.
Das Hormon Cortisol, das von den Nebennieren ausgeschüttet wird, wirkt auf das Gewebe der Schilddrüse und vermindert die Produktion von Hormonen. Mit einer erhöhten Menge an Cortisol beginnen die roten Blutkörperchen auch, weniger Jod aus dem Blutplasma zu entnehmen. Darüber hinaus beeinflusst Cortisol auch die Hypophyse und zwingt sie, weniger Hormone, einschließlich TSH, zu produzieren.
Die Arbeit der Schilddrüse wird auch durch Östrogene (weibliche Geschlechtshormone) und Adrenalin beeinflusst. Letztere können die Produktion von Hormonen steigern und je nach aktueller Situation verringern. Es ist wichtig, diese Abhängigkeit nicht zu vergessen. Wenn jemand an einer Krankheit einer endokrinen Drüse leidet (Nebenniere, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke oder Hoden), ist es wichtig, alle Organe der inneren Sekretion zu untersuchen, da eine Krankheit die Ursache einer anderen sein kann. In ähnlicher Weise kann eine Schilddrüsenerkrankung eine Fehlfunktion anderer Drüsen verursachen.
Darüber hinaus beeinflussen auch andere Organe und Gewebe die Arbeit der Schilddrüse. Im Körper ist alles miteinander verbunden. 
Warum ist es wichtig, die Schilddrüse bei unterschiedlichen Problemen zu untersuchen? Wir können ein einfaches Beispiel nennen: Einige Frauen lassen Ihre Unfruchtbarkeit über Jahre ohne Erfolg behandeln. Zunächst werden natürlich die gynäkologischen Untersuchungen durchgeführt und nur wenn die Untersuchungsergebnisse keine Auffälligkeiten aufweisen oder die Behandlung unwirksam ist, sollte man an die Schilddrüse und andere Sekretionsdrüsen denken. Und oft stellt sich heraus, dass die Veränderungen im hormonellen Hintergrund (d. H. Das Verhältnis verschiedener Hormone) des Körpers schuld sind. Wenn diese Störungen behoben sind, wird das Problem der Unfruchtbarkeit oft gelöst.
Wie wirken sich Schilddrüsenhormone auf den Körper aus?
Die Bedeutung der Schilddrüsenhormone im Körper ist sehr hoch. Sie beginnen zu wirken, wenn sich der Fötus noch im Mutterleib befindet (obwohl er während dieser Zeit mütterliche Hormone verwendet) und beeinflussen die Entwicklung aller seiner Organe und Gewebe, insbesondere des Nervensystems.
Nach der Geburt eines Kindes verlieren sie nicht an Bedeutung. Hormone beeinflussen alle Arten des Stoffwechsels im Körper und erhöhen oder reduzieren auch die von uns produzierte und verbrauchte Energiemenge. 
Die Schilddrüsen Hormone können die Lebensqualität enorm beeinträchtigen.
“Etwas stimmt nicht” sagen die Patienten.
Erkrankungen der Schilddrüse bleiben nicht unbemerkt. Die Hormonmenge im Blut verändert sich und das betrifft alle Organe und Gewebe. Infolgedessen ist die Arbeit fast aller Körpersysteme gestört. Und da Hormone entweder zu hoch oder zu niedrig dosiert sein können, können die Beschwerden völlig unterschiedlich sein. Sie hängen von der Art der Erkrankung ab. Je früher diese Veränderungen bemerkt werden, desto früher kann die Behandlung begonnen werden und je früher die Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Erfolgschancen.
Oft hat ein Patient viele Symptome aber keine Diagnose. Dann ist die richtige Diagnostik ganz wichtig!
Diagnostik – Inspektion. 
Eine gesunde oder eine verkleinerte Schilddrüse kann man mit bloßem Auge nicht unterscheiden. Da Hashimoto-Thyreoiditis in seltenen Fällen mit einer Vergrößerung der Schilddrüse einhergeht (Ersatz der Drüsenzelle durch Bindegewebe), kann die  Schilddrüse (Struma) als dicker Hals zu sehen sein.
Diagnostik – Szintigramm
Bei der Schilddrüsenszintigraphie wird die Funktion der Schilddrüse bzw. bestimmter Areale der Schilddrüse bildlich dargestellt. Es wird eine intravenöse Injektion von 99mTc-Pertechnetat oder 123I-Jodid verabreicht. Das sind radioaktive Sybstanzen, die von der Schilddrüse aufgenommen werden. Die von der Schilddrüse ausgehende Strahlung wird eine halbe Stunde nach der Injektion mit einer Gammakamera aufgezeichnet. Eine gesunde Schilddrüse zeigt eine gleichmäßige Aktivitätsverteilung. Kommt es in der Schilddrüse zu einer örtlichen Aktivitätssteigerung, so spricht man von einem heißen Knoten, bei örtlichen Aktivitätsausfällen von kalten Knoten.
Diagnostik – Sonografie
Mit Hilfe einer Sonografie kann man Aussagen über Größe, Form und Struktur des Schilddrüsengewebes machen. Eine echoarme Schilddrüse, die aufgebläht ist, ihre eckige Querschnittsform verloren hat, dunkler aussieht, vergrößert oder  verkleinert und/oder mit Narbenbildungen versehen ist, ist mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ein Zeichen für das Vorliegen einer Hashimoto-Thyreoiditis,  auch wenn ein Nachweis von Antikörpern nicht möglich ist.

Diagnostik – Blut-, Stuhl- und Urin Diagnostik

 

 

 

 

 

 

Weiterhin sollten folgende Parameter bestimmt werden:

 

 

 

 

 


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Fortsetzung von Teil 2:
Hashimoto-Thyreoiditis: Symptome

 

Hashimoto-Thyreoiditis entwickelt sich vor dem Hintergrund einer Störung des Immunsystems des menschlichen Organismus. Die moderne Medizin geht davon aus, dass das Immunsystem Schilddrüsenzellen fälschlicherweise als schädliche Eindringlinge sieht und ihnen den Krieg erklärt. Warum macht das Immunsystem so etwas? Man geht davon aus, dass es sich um ein Zusammenspiel aus mehreren Einflussfaktoren handelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter in Teil 4:
Hashimoto-Thyreoiditis: Diagnostik


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Fortsetzung von Teil 1:
Hashimoto-Thyreoiditis – was ist das?

 

Das eigene Immunsystem greift bei Hashimoto-Thyreoiditis die Schilddrüse an. Wenn die Schilddrüse gesund ist, füllen wir uns aktiv, fröhlich, unbeschwert. Anders sieht es aus, wenn sie krank ist. Eine kranke Schilddrüse beeinträchtigen nicht nur den ganzen Körper, sondern auch die Psyche. Die Schilddrüsenhormone sind zuständig für Beschleunigung der Herztätigkeit, Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Nerven- und Muskelgewebe, Förderung von Wachstum, Skelett- und Gehirnreifung, die Wärmeproduktion, den Sauerstoffumsatz, den Eisenstoffwechsel, die körperliche und geistige Energie und Reife, die Regulation unseres Wasserhaushalts, den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, den Kalkstoffwechsel, die Verdauung und unsere gesunde Psyche.

 

Die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis können sehr unterschiedlich sein, aber die häufigsten sind trockene Haut, ständige Müdigkeit und hoher Cholesterinspiegel.

 

Die Krankheit kann ohne Symptome verlaufen. Oft leben Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis und sind sich ihrer Krankheit nicht bewusst. Manchmal wächst die entzündete Schilddrüse allmählich und bildet einen Kropf. Dies tut selten weh. Es kommt allerdings gelegentlich zu einem Fremdkörpergefühl im Rachen.

 

In der Anfangsphase der Krankheit scheidet die Schilddrüse eine normale oder übermäßige Menge an Hormonen aus, aber nach einigen Monaten oder Jahren entwickelt sich eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Ständige Müdigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Neigung zu Depressionen, Frieren, Tachykardie, Trockenheit und Rauheit der Haut sowie Haarausfall, Verstopfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, hoher Cholesterinspiegel, unzumutbare Gewichtszunahme – all dies kann auf eine Krankheit hinweisen. Manchmal verursacht Hashimoto eine Störung des Eisprungs und daher kann es schwierig sein, schwanger zu werden.

 

Kinder mit Schilddrüsenentzündung haben oft eine Lernschwäche und werden langsamer. Manchmal tritt eine vorzeitige Pubertät auf. Aufgrund der Mehrdeutigkeit der Symptome denkt man oft nicht an eine Schilddrüsenerkrankung. Viele Erkrankungen der Schilddrüse maskieren sich als andere Krankheiten.

 

Daher ist es empfehlenswert die ersten Untersuchungen von den Schilddrüsenhormonen bereits im Alter von 20 Jahren anzufangen und die Untersuchung alle 5 Jahre wiederholen zu lassen.

 

Folgende Beschwerden können auftreten, wenn die Schilddrüsenfunktion gestört ist:

 

Bei Überfunktion:

Eine akute Hyperthyreose findet man oft bei akuter Autoimmun-Thyreoiditis Hashimoto oder bei Morbus Basedow!

 

Bei Unterfunktion:

 

Weiter in Teil 3:
Hashimoto-Thyreoiditis: Ursachen und Auslöser

 


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Die Hashimoto-Krankheit ist eine chronische, langsam fortschreitende Schilddrüsenentzündung, die ihre Ursache in einem Autoimmungeschehen hat und mit einer allmählichen Zugrundegehen von Schilddrüsengewebe und Einstellung den Funktionen der Schilddrüse einhergeht. Das ist also keine Erkrankung der Schilddrüse, sondern eine Erkrankung des Immunsystems. Die Erkrankung verläuft in Schüben. Unbehandelt führt dieser Verlauf zum völligen Verschwinden des Schilddrüsengewebes. Laut Schulmedizin ist die Erkrankung unheilbar.

 

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Form der Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung) und auch die häufigste Ursache für eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Die Symptome sind sehr vielfältig, weil Schilddrüsenhormone viele Körperfunktionen beeinflussen. Die Beschwerden entwickeln sich langsam und schleichend, kaum wahrnehmbar. Sehr oft wird die Erkrankung erst festgestellt, wenn sich eindeutige, ausgeprägte Zeichen einer Schilddrüsenunterfunktion eingestellt haben. Die Erkrankung bleibt lange unerkannt und wird häufig zufällig entdeckt. 

 

Bei Hashimoto kommt es zu einer Produktion von Antikörpern gegen das Schilddrüsengewebe. Das Immunsystem greift die Schilddrüse wie ein Feind an. Dies führt zu einer Entzündung. Hashimoto kann mit Zeichen der Schilddrüsenüberfunktion beginnen und erst viel später in eine Unterfunktion übergehen. Der Grund dafür ist, dass in einem Schub Schilddrüsengewebe zugrunde geht, was zu einer vermehrten Freisetzung von Schilddrüsenhormonen führt (“Hashitoxikose“). In dieser Phase wird Hashimoto immer wieder als Schilddrüsenüberfunktion, M. Basedow oder bei älteren Frauen als Beschwerden des Klimakteriums interpretiert. Anzeichen beider Störungen (Unterfunktion und Überfunktion) können bei Hashimoto auch gleichzeitig auftreten oder sich abwechseln. Je nach Stoffwechsellage sind die Symptome sehr unterschiedlich, auch asymptomatische und subklinische Verläufe möglich.

 

Mit der Zeit kommt es zu einer Verkleinerung (Zerstörung der Drüsenzellen bis hin zum völligen Verschwinden des Schilddrüsengewebes) oder seltener zu einer Vergrößerung (Ersatz der Drüsenzellen durch Bindegewebe) der Schilddrüse. Hormonproduzierende Zellen nehmen in beiden Fällen ab, und es kommt zu ausgeprägten Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse). Je mehr die Schilddrüse zerstört ist, desto weniger Schilddrüsenhormone produziert sie. Und dann macht sich die Krankheit bemerkbar – durch die Unterfunktion des Organs. 

 

Leider werden auch hier solche Symptome der Unterfunktion wie Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Verlangsamung, Verstimmung und dergleichen auf das Alter oder eine Überlastung im Alltag des Patienten zurückgeführt. Dabei hat eine unerkannte Schilddrüsenunterfunktion zahlreiche negative Folgen für den gesamten Organismus. Bis die Betroffenen ihre Diagnose erhalten, haben sie oft eine jahrelange Odyssee bei unterschiedlichen Ärzten hinter sich.

 

Betroffen sind 3-5 % der Bevölkerung, insbesondere Frauen zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr (männlich zu weiblich Verhältnis ist 1: 4).  4-8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Hashimoto Thyreoiditis. Die Schulmedizin teilt die Erkrankungen in zwei Stadien ein: Akutzustand (Schub) oder Remission. Mit einer ganzheitlichen Behandlung können Erfolge erzielt werden, die dicht an eine Heilung herankommen.

 

Hashimoto-Thyreoiditis kommt familiär gehäuft vor. Hashimoto Autoimmun-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Ursachen für eine primäre Hypothyreose und die häufigste Autoimmunerkrankung.

 

Sind Sie von Hashimoto – Thyreoiditis, Struma Lymphomatosa Hashimoto,  chronische, lymphozytäre Thyreoiditis betroffen? Lassen Sie es uns gemeinsam abklären! Gerne können Sie telefonisch oder Online einen Termin vereinbaren!

 

Weiter in Teil 2:
Hashimoto-Thyreoiditis: Symptome

 


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Coenzym Q10 ist eine körpereigene Substanz. Es hilft den Mitochondrien bei der Energieerzeugung. Es kann vom Körper selbst aus 8 Vitaminen + Tyrosin hergestellt werden. Ein Defizit von diesen Komponenten führt zur Q10 Mangel.

 

Q10 befindet sich in jeder Körperzelle und ist lebensnotwendig.

 

Q10 spielt im Zellstoffwechsel eine wichtige Rolle und ist unentbehrlich für ein kräftiges Immunsystem.

 

Q10 verbessert die Durchblutung und stärkt Blutgefäße, hilft bei der Wiederherstellung der Wände der Blutgefäße und bei der Normalisierung des Blutflusses

 

Q10 ist ein starkes Antioxidans. Es neutralisiert freie Radikale und schlechtes Cholesterin und verlangsamt den Alterungsprozess.

 

Q10 hat eine antihypoxische Wirkung – es verbessert die Sauerstoffzirkulation im Körper

 

Q10 hat eine regenerative Wirkung – es führt zur Wiederherstellung der Zellmembranen und beschleunigt die Heilung von Verletzungen.

 

Im Laufe des Lebens nimmt die Fähigkeit zur körpereigenen Synthese leider drastisch ab! .

 

Frauen, die die Pille nehmen haben oft einen niedriges Coenzym Q10- (CoQ10) und Vitamin E-Niveau.

 

Ein Mangel an Q10 äußert sich in Erkrankungen des Herzens und der Gefäße, Bluthochdruck, Diabetes, Krebserkrankungen, Zahnbetterkrankungen, Fibromyalgie, Depressionen, Prader-Willi-Syndrom, männlicher Unfruchtbarkeit, Morbus Peyronie, Migräne und Parkinson. Vor allem die günstige Wirkung von Q10 auf die Herzleistung ist wissenschaftlich nachgewiesen.

 

Wenn ihr Herzprobleme habt, solltet ihr CoEnzym Q10 kennen und einnehmen – es könnte euer Leben retten.

 

Q10 ist in kleinen Mengen in Getreide-Ölen (Weizenkeimöl, Maiskeimöl), grünem Blattgemüse, Nüssen, Brokkoli, Eiern, Fleisch und Fisch enthalten.

 


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Folsäure wurde erstmals im Jahr 1941 aus Spinatblättern isoliert und bekam den Namen folium (aus dem lateinischen – das Blatt). In der Tat sind Blattgemüse einige der besten Nahrungsquellen für Folsäure.

 

Folsäure ist eine Pteroylmonoglutaminsäure (PGA). Sie besteht aus drei Komponenten Pteridin, para-Aminobenzoesäure und Glutaminsäure. Sie kommt in der Natur nicht vor und wird für pharmazeutische Produkte synthetisch hergestellt. Die physiologische Wirkform im menschlichen Organismus ist die Tetrahydrofolsäure (THF).

 

Folsäure ist also eine synthetische Form von Vitamin B9. Das natürliche Vitamin heißt Folat, gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen und ist für uns Menschen essentiell.

 

In der Natur sind die sogenannten gebundenen Folate weit verbreitet. Folate kommen somit auf natürliche Weise in Lebensmitteln vor. 

 

Folsäure in pflanzlichen Produkten ist in Form von Polyglutomaten enthalten. Im Dünndarm wird dieser Komplex in Monoglutamate gespalten und resorbiert. Bei Schädigungen der Zotten der Enterozyten (Darmzellen), beispielsweise bei Zöliakie, ist die Resorption beeinträchtigt. 

 

Folate sind in allen Geweben des menschlichen Körpers verteilt, eine große Menge (bis zu 75 %) wird in der Leber gespeichert. Folacin-Metaboliten werden über die Nieren ausgeschieden.

 

 

 

Folat senkt das Risiko für Osteoporose, Demenz, Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Folat wirkt positiv auf unsere Psyche, erhöht die Stressresistenz, beruhigt, kann eine gereizte Stimmung ausgleichen.

 

Folsäure spielt eine Rolle bei der Blutbildung und bei der Zellteilung, kann Erschöpfungszustände und Müdigkeit verringern, senkt das Infektionsrisiko, ist bei der gesunden Entwicklung ungeborener Kinder sehr wichtig.

 

Die Aufnahme von Folat ist bei Alkoholikern, bei Einnahme bestimmter Medikamente sowie bei Morbus Crohn verringert und kann zu einem B9 Defizit führen. Ein erhöhter Bedarf an Folat besteht bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, bei hämolytischen Anämien, bei Hautkrankheiten, bei Rauchern, bei Stress, während der Schwangerschaft und beim Stillen. Folat-Mangel während der Schwangerschaft kann zu einer Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung und zu Missbildungen bei Kindern führen. Folat Mangel kann zu einer sekundären Homocysteinurie und zu einem Mangel an Methionin, der für Lebersteatose und Arteriosklerose verantwortlich ist, führen. Zwischen Vitamin B9 und den Vitaminen B6 und B12 bestehen Nährstoff-Interaktionen. Die Funktion der Folate hängt eng mit der Funktion von Vitamin B12 zusammen, beide Vitamine sind an der Umwandlung von Homocystein zu Methionin beteiligt. 

 

Das Krankheitsbild der Folat Mangel entwickelt sich langsam, da die Reserven dieses Vitamins erst nach 3 bis 6 Monaten erschöpft sind. Am stärksten betroffen sind das Kreislauf- und Verdauungssystem.

 

Klinische Manifestationen von B9-Mangel:

 

 

 

Bedarf an Folat und seine Quellen

 

Der Bedarf an Folat beträgt 400 µg pro Tag, während der Schwangerschaft steigt der Bedarf auf 600 µg pro Tag. Es wird angenommen, dass die Nahrung etwa 2/3 des täglichen Bedarfs an Folat liefern kann und 1/3 von der Darmflora synthetisiert wird. Vitamin 9 wird durch Kochen (bis zu 80-90 %) und durch Zerkleinern der Nahrungsmittel erheblich zerstört.

 

Viele Jahre lang glaubte man, dass Folsäure viel besser als natürliches Folat resorbiert wird. Es ist jedoch erwiesen, dass eine Ernährung, die eine Vielzahl von folatreichen Vollwertnahrungsmitteln enthält, gesünder ist.

 

Viele Untersuchungen zeigen deutlich, dass natürliches Folat viel besser als Folsäure geeignet ist, um den Körper mit dem Vitamin B9 zu versorgen. Das natürliche Folat ist vor allem in Gemüse (Spinat, Salat, Rote Bete, alle Kohlsorten, Spargel), Hülsenfrüchten (weiße Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen), Erdnüssen und Innereien (Leber) enthalten.

 

Bei vielen Menschen ist das Enzym DHFR (für die Umwandlung von Folsäure in Folat) nur bedingt aktiv. Die Einnahme von Folsäure Tabletten kann bei diesen Menschen den Folat Status nicht verbessern. Auch bei einer normalen Funktion des Enzyms ist die Umwandlung sehr langsam.

 

Eine längerfristige Einnahme von Folsäure kann sogar Gesundheitsschäden verursachen. (Prostatakrebs Risiko, Autismus oder Asthma bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft viel Folsäure einnahmen).

 

Nahrungsquellen von Folat µg pro Tag

 

Hefe 550

Rinderleber 240

Schweinleber 225

Soja 200

Grüne petersilie 110

Bohnen 90

Spinat 80

Salat 48

Fettarmer Quark 40

Steinpilze 40

Hirse 40

Meerrettich 37

Hartkäse 10 – 45

Buchweizen und Gerste 32

Rosenkohl 31

Haferflocken 29

 

 

 

 

Der Laborwert wird vor allem bei erhöhten Homozystein-Werten bestimmt.

Normwert im Serum 4-30 nmol/l

 


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